Nationalgerichte
Das bekannteste brasilianische Nationalgericht ist die Feijoada. Es ist ein Bohneneintopf mit Fleisch, zu dem hauptsächlich Reis serviert wird. Dieses Gericht findet man an jedem brasilianischen Buffet.
Eine weitere sehr verbreitete Speise sind die Pasteis (Einzahl: Pastel). Das sind kleine Teigtaschen, welche nach der Befüllung im Öl frittiert werden. Es gibt zwei verschiedene Pastel-Arten, salzige (Salgados) und süsse (Doce). Die Pasteis kann man mit allen möglichen Zutaten füllen.
Die salzigen vor allem mit Fleisch, Käse und Gemüse und bei den süssen sind verschiedene Schokoladenarten sehr beliebt.
Getränke
Die Brasilianer sind ziemlich fanatisch nach Fruchtsäften. Es gibt fast keine Mahlzeit, in welcher keine Säfte angeboten werden. In Brasilien wird aus fast jeder Frucht ein Saft gemacht, was wir so in der Schweiz nicht kennen. Meistens werden diese frisch gepresst und nicht im grossen Discounter eingekauft. So ist es auch bei uns im Paradizzo. Da die Zimmer von Andrin und mir direkt neben dem Frühstücksraum liegen, haben wir vereinzelt den Lärm von der Saftpressmaschine um 05.30 Uhr gehört. Dies haben wir jedoch sehr gut verkraftet, da an jedem Morgen ein feiner Saft am Frühstücksbuffet bereitsteht.
Die Leute hier sind sehr verrückt nach Caipirinha mit übermässig viel Zucker. In jedem Lokal kann man diesen alkoholischen Drink kaufen und auch zu gewissen Mahlzeiten wird er getrunken. Allgemein habe ich das Gefühl, dass die Brasilianer sehr viele Süssgetränke konsumieren.
Essen im Restaurant
Es gibt nur sehr wenige Restaurants, welche keine Buffets anbieten. Am Buffet bezahlt man das Essen meistens per Gramm. Für unsere Verhältnisse ist das Essen eher billig.
Churrasco
In Brasilien wird viel mehr Fleisch konsumiert als in der Schweiz. Unter „Churrasco“ ist ein Barbecue gemeint. Als wir am Strand in São Francisco do Sul waren, haben wir zweimal eine Churrasco gemacht. Dies kann einen ganzen Nachmittag dauern, da das Fleisch immer Häppchenweise zubereitet wird. Bei unseren bisherigen Churrascos hat man immer auf Beilagen wie Salat verzichtet und dafür übermässig viel Fleisch eingekauft (wie Andrin im letzten Blog berichtete, 4.5 Kilogramm für 9 Personen). Die Grilleure neigen immer dazu, dass Fleisch viel zu lange über dem Feuer zu braten. Dies ist jedoch die Art, wie die Brasilianer das Fleisch mögen.
Casa Suiça
Die Casa Suiça ist die Kantine im Business Perini Park. Einige haben kein gutes Wort für sie übrig, ich finde das Essen jedoch geniessbar. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass ich diese Kantine nicht über Jahre besucht habe und es sehr eintönig werden kann.
Neben Feijoada hat es eine ansprechende Auswahl an Fleisch, Gemüse und Beilagen. Das ausgewählte Essen bezahlt man per Gramm. Durchschnittlich bezahle ich ungefähr 20 – 25 Reais pro Mittagessen in der Casa Suiça was umgerechnet ungefähr 6 – 9 Schweizer Franken?
