Unser Arbeitsalltag

Jeden Morgen fahren wir mit dem Bus Richtung Perini-Park. Nach einer strengen Sicherheitskontrolle fährt der Bus, vorbei an diversen anderen Firmen, zu Bühler. Mit vielen anderen Mitarbeitern begeben wir uns zu unserem Arbeitsplatz. Jeder hat seine eigenen Aufgaben:

Patrik arbeitet an der Entwicklung eines Programms für einen Schiffsbelader. Nachdem er das Layout für das Bedienpanel auf die neuesten Coorperate-Design Anforderungen angepasst hat, ging es an das nächste Projekt: Wiederum ein Schiffsbelader, nur wird dieses Mal ein Nicht-Standard Controller eingesetzt. Dies bedeutet, dass er sich zuerst in eine neue Programmierumgebung einarbeiten muss. Dazu kommt, dass nicht wie üblich ein Grossteil des Codes automatisch generiert werden kann, was deutlich mehr Programmieraufwand bedeutet. Eine weitere Herausforderung ist die Kommunikation mit den Beteiligen am Projekt in Englisch, da die Sprache für Beide nicht die Muttersprache ist.

Nachdem Julia bei jedem einzelnen Mitarbeiter des Single Machine Business einen Überblick von den einzelnen Funktionen erhalten hat, wurde ihr die Aufgabe erteilt, eine PowerPoint über den Prozess des Single Machine Business zu erstellen. Die PowerPoint wird später für Aussenstehende verwendet, welche erst wenig oder noch gar nichts über das Single Machine Business wissen. Wichtig dabei ist es, die Präsentation mit möglichst wenig Text und verständlichen Darstellungen zu gestalten.

Fabio arbeitet in der Fertigung von Schaltschränken. Er erhielt bis jetzt Einblick in die Arbeitsschritte Aufbau, Beschriftung und Verdrahtung. Überraschend für ihn ist, dass hier viele Halbfabrikate nicht eingekauft werden sondern selbst von Hand gefertigt werden, da die Kosten pro Arbeitsstunde tiefer sind als der Einkaufspreis. Deswegen kann es sein, dass er tagelang Kupferschienen zuschneidet und Löcher bohrt um zu erhalten, was in der Schweiz bereits angeliefert wird. Er wird oft gefragt, wie wir in der Schweiz die Schaltschränke fertigen und versucht sein Wissen so gut wie möglich in Portugiesisch weiterzugeben.

Nebst der Arbeit wird bei Bühler Joinville jeden zweiten Morgen Sport getrieben. Mit einer Sportlehrerin und lauter Musik werden verschiedenste Gymnastikübungen praktiziert. Hier ein kurzes Beispiel:

Morgensport BJOI

Nicht nur am Morgen sondern auch abends geht es sportlich zu und her: Viele Mitarbeiter aus der Automation und dem Engineering treffen sich jeden Donnerstagabend zum Fussballspiel. Das Niveau ist wie erwartet hoch, da Fussball ja der Nationalsport von Brasilien ist. Zur Stärkung nach den anstrengenden Spielen wird ein Barbeque mit viel Fleisch organisiert.

 

Kommentar hinterlassen:

Ihr Kommentar muss von den Lernenden freigegeben werden, bevor dieser erscheint. Erforderliche Felder sind mit * markiert.