Wochenrückblick

Unsere letzten zwei Wochen sind angebrochen. Für uns stehen nur noch drei Arbeitstage auf dem Programm, da wir noch zwei Tage für die Schule freibekommen und die letzte Woche Ferien nehmen.

Diese Woche war mächtig etwas los! Am Montag und Dienstag waren wir (Blog folgt) in Bonito und auf einer Farm.

Am Mittwochmorgen waren wir beide sichtlich erschöpft, da wir die letzten paar Nächte nicht immer genügend Schlaf hatten. Wir machten uns auf den Weg zur Arbeit.

In diesen drei Arbeitstagen arbeitete ich weiter am Inventar. Es ist immer noch nicht beendet, da ich mit vielen komplizierten Problemfällen konfrontiert wurde. Auch muss ich alle Stückzahlen und Lagerorte in unserem System aktualisieren. Das heisst, jedes Teil im Programm öffnen und mit den in Wirklichkeit vorhandenen Teilen abgleichen. Unterscheiden sich die Teile betreffend dem Lagerort oder der Stückzahl, gilt es, diese im System zu ändern.

Aufgrund der Hochzeit in Campo Grande, bestand die Arbeitswoche von Remo auch aus nur drei Tagen. Er bekam von seinem Chef eine neue Aufgabe zugeteilt. Diese beinhaltet, die Anzahl der Verkäufe von Einzelmaschinen mit Diagrammen darzustellen. Er muss diese Statistik bis ins Jahr 2013 zurückführen und die drei grossen Bühler Standorte in Südamerika berücksichtigen (Bogota, Buenos Aires und Joinville).

Da das Single Machine Business Department in diesem Jahr gegründet wurde, sollte die Anzahl der Verkäufe in den nächsten Jahren stark zunehmen. Es lastet ein gewisser Druck auf der Abteilung.

Der anstrengende Arbeitstag am Mittwoch hielt mich aber nicht davon ab, am Abend noch ins Fitnessstudio zu gehen. Am Donnerstagabend gingen wir dann wieder Fussballspielen mit einigen Bühler Mitarbeitern. Am Freitag machte ich dann schlapp und Remo musste alleine trainieren.

Das Wochenende war wieder vollgestopft mit Programm. Am Samstagmorgen machten wir uns um 10:00 mit Carlos erneut auf den Weg zum Strandhaus der Familie Wiggers in Sao Fransisco do Sul. Der Tagesablauf war so ziemlich identisch wie jener zwei Wochen IMG_8683zuvor. Wir machten uns zuerst auf den Weg zum Supermarkt, um viel Fleisch (4,5 Kilogramm für 9 Personen) für die anschliessende Churrasceria zu kaufen. Nach dem 3-Stündigen Grillieren verbrachten wir noch eine halbe Stunde am Strand. Es war leider recht windig, darum zog es Remo und mich nicht ins Wasser. Um 17:00 entschlossen wir uns, nach Hause zu gehen. Zuhause angekommen kochten wir noch und gönnten uns eine kleine Siesta.

Pünktlich um 20:30 trafen wir uns dann mit Tizian, einem Deutschen Bühler Mitarbeiter. Mit ihm fuhren wir ins Kino im Garten Shoppingcenter. Wir sahen uns den Film Jason Bourne an. Obwohl er in Englisch war, verstanden wir nicht alles, meistens konnten wir sogar vom portugiesischen Untertitel mehr verstehen, wie vom Gesprochenen. Uns allen gefiel der Film nicht wirklich gut, es war jedoch sicher besser, wie den ganzen Abend im Hotel zu vergammeln.

Am Sonntag trafen wir uns erneut mit Tizian. Mit seinem Auto fuhren wir nach IMG_8708Florianapolis, einer Stadt, welche ca. zwei Autostunden von Joinville entfernt ist. Das Spezielle an der Stadt, ist, dass sie in zwei Teile aufgeteilt ist. Der eine Teil liegt auf dem Festland, der andere auf einer Insel. Wir beschlossen, auf die Insel zu gehen, welche zahlreiche schöne Strände zu bieten hat. Zuerst besuchten wir einen kleinen Aussichtspunkt – eine Burg, welche aber völlig IMG_8709unspektakulär war. Anschliessend gingen wir in einem sehr guten, aber teuren italienischen Restaurant Mittagessen. Nach unserer Verpflegung fuhren wir an die oberste Spitze der Insel und wollten dort ein Motorboot mieten. Da wir aber die einzigen Touristen waren und der Preis recht hoch war (200 Franken für eine Stunde) entschieden wir uns dagegen. Stattdessen fuhren wir in die Innenstadt, da uns gesagt wurde, dass auch sie recht schön sei. Was wir aber dort antrafen, war eine reine Enttäuschung. Die Strassen waren wie ausgestorben und bis auf wenige Ausnahmen hatten IMG_8731alle Geschäfte und Restaurants geschlossen. Einzig auf einem grösseren Platz, wo sich aber nur komische Gestalten versammelten, hatte es einen DJ.

Nach einer langen Rückfahrt erreichten wir endlich das Paradizzo und legten uns schlafen. Generell haben wir uns die Stadt viel spannender und lebhafter vorgestellt, wir waren ein wenig enttäuscht.